Die Vorbereitungen für einen Rucksackurlaub in Vietnam sind umfassender als für einen Cluburlaub in der Türkei.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich für ein solches Vorhaben bisher auch nicht vorbereitet war. Es kamen plötzlich für den Urlaub Dinge auf uns zu, an die wir früher auch nie gedacht hätten. Nach dem Kauf der Standardausrüstung wie einem 80 Liter Rucksack (Claudia ist sich sicher, dass sie ihr Zeug nicht unterkriegen wird) und Trekkingschuhen geht es nun um die Details.

 

 

Claudia hat ihren Impfass in der Reisemedizin checken lassen und durfte danach zwei Mal zum Impfen wiederkommen. Für Österreicher sind im Moment (Stand 2010) keine Impfungen vorgeschrieben und so habe ich nur die „Standardimpfungen“ wie Hepatitis A und B, Polio, Diphtherie, Tetanus und Typhus auffrischen lassen.

 

 

Wir haben über das Reisebüro, in welchem wir auch den Flug gebucht haben, das Visum beantragt. Das kostet uns zwar € 100 pro Nase (direkt bei der Botschaft nur um die € 70), aber es war uns dann irgendwie doch nicht wohl dabei unsere Pässe so kurz vor dem Urlaub einfach so zur vietnamesischen Botschaft nach Wien zu schicken. Ansonsten haben wir uns noch (hoffentlich ausreichend) über unser Reiseziel eingelesen.

 

 

Wir werden versuchen uns an die „Goldene Grundregel gegen Flitzegacke“ zu halten: „Peel it, cook it or forget it!“. Das Hotel für unsere erste Station in Hanoi haben wir auch vorgebucht, um dann nicht komplett geschlaucht am Anreisetag noch durch die Stadt zu laufen und eine Schlafmöglichkeit zu suchen. Aus Erfahrung wird man klug ;) Damit steht also nur fest, dass wir Vietnam am 13. Juli in Hanoi betreten und am 29. Juli über den Flughafen von Saigon wieder verlassen werden. Was dazwischen passiert, bleibt quasi dem Schicksal und unserer Lust und Laune überlassen. In der Apotheke unseres Vertrauens haben wir uns außerdem ein gut ausgestattetes Reisemedizinkit zusammenstellen lassen. Einen Tag vor der Abreise habe ich in meinen Rucksack wirklich nur das Notwendigste eingepackt. Zur besseren Übersichtlichkeit habe ich die meisten Dinge nach Kategorien in verschiedenfarbige Stofftaschen verpackt. So brauche ich während der Reise nicht den ganzen Rucksack auszupacken wenn ich etwas Bestimmtes suche. Ich jedenfalls bin freudig aufgeregt auf unsere erste Begegnung mit Asien. Ich bin gespannt auf fremde Gerüche, ungewohnte Sitten und Schauplätze und Natur die mein Auge noch nie zuvor erblickt hat. Vielleicht sage ich ja nach dieser Reise etwas anderes aber im Moment bin ich einfach nur gespannt.