Mittwoch, 17. September 2008

Fort Myers – München (8100 km / 9 Stunden 45 Minuten) 
München – Linz (270 km / 2 Stunden 30 Minuten)

Lowlight: Ich kann meinen eigenen Hauch sehen

Wie immer will ich bald genug am Flughafen sein. Die Stunden vor dem Abflug kann man sowieso nicht mehr richtig genießen. Wir versorgen uns noch mit einem Snack und gewinnen sogar beim "Subways" Gewinnspiel. Die Dame an der Kassa sagt, ich könne meinen Gewinn, Cookies und Chips, erst beim nächsten Besuch einlösen. Ich erkläre ihr, dass wir heute abreisen und sie macht eine Ausnahme für uns.

Berni ist der Meinung wir sollen das Auto mit leerem Tank zurückgeben. Also weigert er sich vor der Rückgabe noch mal zu tanken und will das Auto so leer wie möglich zurückgeben. Die Klimaanlage frisst viel Sprit und als uns das Navi an einer Kreuzung plötzlich sagt: "Sie haben Ihr Ziel erreicht!" und wir weit und breit keinen Flughafen sehen, werde ich nervös. Das Tanksymbol leuchtet schon seit mehreren Meilen und wir haben die Klimaanlage trotz der 35 Grad draußen ausgeschaltet. Wir wissen nicht einmal wie weit es noch zum Flughafen ist, also spreche ich ein Machtwort und Berni fährt die nächste Tankstelle an. Allerdings darf ich nur für zwei Dollar tanken. Der Junge an der Kasse fragt mich, ob ich es wirklich für sinnvoll halte nur für so wenig zu tanken und mir ist die Situation ein wenig peinlich.

Lange Rede kurzer Sinn, wir schaffen es mit unseren zwei Dollar im Tank schließlich zum Flughafen und stellen bei der Autorückgabe fest, dass wir die Tankfüllig sowieso zahlen müssen. Viel Stress für nichts also :-) 

Die Maschine bringt uns hoffentlich heil nach Hause

Wir schlagen die Ewigkeit am Flughafen tot und lernen ein nettes, ehemalig deutsches Ehepaar kennen, die mittlerweile in den USA leben und aufregende Geschichten zu erzählen haben. Ich beweise wieder was für eine nette Freundin ich nicht bin und lade Berni am Gate zu einem 8$-Bier ein. 

Das besagte 8$-Bier 

EDIT Berni: "D'rum schmeck's erst recht!"

Der Rückflug verläuft unspektakulär und als wir in München landen, sehne ich mich wieder weg. Das Wetter ist nass, feucht, kalt und die Menschen unfreundlich. Erst jetzt bemerke ich, wie wir Mitteleuropäer zu dem Ruf kommen, starre und kühle Menschen zu sein. In Florida lächelt einem jeder direkt ins Gesicht und kein gemeinsamer Aufenthalt im Lift vergeht ohne ein paar nette Worte.

Zu allem Überfluss sind meine Eltern weit und breit nicht zu sehen. Wir haben das Navi von meinem Vater in Florida mitgehabt, also hat er sich am Weg zum Flughafen verfahren :D Heim nach Linz findet er dann aber doch... Nachdem wir ausgepackt haben, ist es dann doch wieder ganz schön wieder zu Hause zu sein – wenn man das Wetter draußen ausblendet jedenfalls ;-)

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